Gestern war ich früh im Bett – heute früh aus ihm raus. Der Wecker klingelte um 4:57 Uhr, und für einen Moment hätte ich lieber liegen bleiben wollen. Der süße Schlaf hat seine Macht – und doch ist da dieses Gefühl, das stärker ist: die Dankbarkeit, den Tag bewusst zu beginnen.
Also bin ich aufgestanden und ins Fitnessstudio gefahren. Heute Abend hat mein Sohn ein Fußballspiel, und wir haben beschlossen, das gemeinsame Training einmal ausfallen zu lassen. Manchmal darf man auch Prioritäten setzen – die richtigen.
Gestern habe ich fast den ganzen Tag an meiner Homepage gearbeitet und am Feinschliff des neuen Programms. Leider blieb wenig Zeit für meine Familie. Das ist der ständige Spagat zwischen Arbeit und Leben, zwischen Leidenschaft und Verantwortung.
Aber ich glaube: Beides gehört zusammen.
Das Leben ist eine Reihe von bewussten Entscheidungen – nicht gegen etwas, sondern für etwas.
Wo Liebe regiert, da verliert man sich nicht, man gibt sich hin – für etwas, das größer ist als man selbst.
Heute ist Montag. Nach dem Training begleite ich meine Tochter in den Kindergarten, dann warten Calls, Termine, das Singen – und heute Abend das Fußballspiel meines Sohnes. Ich werde da sein – als Vater, als Sänger, als Mensch, dankbar für jeden dieser Momente.
Am Ende des Tages zählt nicht, wie viel wir geschafft haben, sondern wie sehr wir gelebt haben.
Amen.