Zwischen Arbeit und Erwachen

Meine neue Aufstehzeit liegt irgendwo zwischen 3:00 und 3:30 Uhr.
Nicht, weil ich muss – sondern, weil ich will.

Ich habe erkannt, dass Zeit in meinen Traum zu investieren nur dann möglich ist,
wenn ich sie mir selbst schenke.
Vor allem am Morgen – bevor die Welt mich ruft.

Uns hat man beigebracht:
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
Doch ehrlich gesagt – wie oft bleibt danach noch Kraft fürs Vergnügen?
Und was ist überhaupt Vergnügen?
Fernsehen, sich berieseln lassen, Gespräche führen, die sich im Kreis drehen?

Kinder stehen morgens auf und haben bis in die Nacht hinein Energie,
weil sie das tun, was sie lieben.
Ich beginne zu verstehen: genau darum geht es.

In letzter Zeit spüre ich diese Kraft wieder –
nicht, weil mein Leben leichter geworden ist,
sondern weil ich an meinem Traum arbeite.

Und solange ich das tue,
ist die Energie grenzenlos.

Wenn ich mich aber in fremdbestimmte Aufgaben verliere,
fühle ich, wie sie versiegt.
Dann wird selbst das frühe Aufstehen schwer.

Es gibt viel zu tun.
Deshalb sitze ich hier.
Es ist 3:15 Uhr – und ich handle.