Noch sechs Wochen bis zum ersten Auftritt.
Ich frage mich:
Bin ich bereit?
Ist das wirklich das Richtige?
Was, wenn ich mich lächerlich mache?
Wenn ich die Texte vergesse?
Ich spüre, wie sich der alte Zweifel meldet.
Doch diesmal bleibe ich.
Ich erkenne ihn – und atme weiter.
Ich erinnere mich an das Kind in mir.
Das Kind, das einst auf der Bühne stand,
rot anlief, weil alle lachten,
und trotzdem weitermachte.
Heute bin ich Nicolas Lorenzo.
Ich gehe meinen Weg.
Komme, was wolle.
Ich schreibe meine Geschichte.
Ohne Maske. Ohne Rolle.
Vielleicht bin ich nicht der Stärkste,
nicht der Schlauste,
vielleicht ein Mensch mit tausend Fehlern –
aber ich bin echt.
Zu hundert Prozent Mensch.
Ich sage Ja zu mir.
Ich nehme mir das Recht, stolz zu sein –
trotz allem, was war.
Und ich nehme mir das Recht, das zu teilen.
Denn wenn ich auch nur einem Menschen
Hoffnung und Mut schenke,
an sich zu glauben
und sein Leben mit Vertrauen zu meistern,
dann hat sich alles schon gelohnt.
Amen.